Stephansplatz

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Blick auf den Stephansplatz Wien von oben
Blick auf den Stephansplatz Wien von oben

Der Stephansplatz in Wien

Der Stephansplatz in Wien ist ein Ort von großer historischer und kultureller Bedeutung. Er ist der pulsierende Mittelpunkt der Stadt und bietet eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten, die es zu entdecken gilt. Der Stephansplatz liegt im ersten Bezirk von Wien und bildet das Herz der Wiener Innenstadt. Der bedeutende Platz ist eng mit dem Stephansdom verbunden. Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts befanden sich hier der Stephansfreithof, die Maria-Magdalena-Kapelle (auch bekannt als Virgilkapelle) und weitere verschiedene Gebäude. Heute wird der Platz unter anderem vom ehemaligen Pfarrhof, dem Churhaus und dem Domherrenhof begrenzt.

Früher war der Stephansplatz von umliegenden Häusern umgeben und konnte durch vier Tore abgeschlossen werden. Ein Teil der Häuserzeile, die sich zwischen der Westfassade des Stephansdoms und der Brandstätte befand, wurde im späten 18. Jahrhundert abgerissen. Die Grenzlinien dieser Häuser an drei Seiten sind bis heute unverändert geblieben. Auf dem Platz standen unter anderem das Mesnerhaus, der Heilthumstuhl, das Barleiherhaus, das Kirchenschließerhaus und die Domkantorei. Östlich der Domkantorei befand sich die Maria-Magdalena-Kapelle mit dem darunterliegenden Neuen Karner sowie zwei Bürgerhäuser. Der Stephansfreithof wurde ab 1732 nicht mehr belegt, die Gräber wurden 1783 geräumt und die Friedhoftore zwischen 1788 und 1792 abgetragen.

Der Name Stephansplatz wurde bereits 1385 erstmals erwähnt. Der Platz erhielt seinen Namen offiziell nach einer baulichen Umgestaltung unter Kaiser Franz II. im Jahr 1792. Magistrat und Rat der Stadt Wien beschlossen, das Friedhofareal zu überarbeiten und verwendeten dafür Geld, das ursprünglich für den Bau von Triumphbögen und Ehrenpforten vorgesehen war. Seit dieser Zeit trägt der Platz den Namen Stephansplatz.

Früher war der Stephansplatz für den Autoverkehr zugänglich. Auf dem Platz durften sogar die Autos parken bis in den 1970er Jahren die U-Bahn gebaut wurde. Nach Inbetriebnahme der U-Bahn wurde der Platz 1977/1978 zur Fußgängerzone umgestaltet. Im Sommer 2016 wurden Gas-, Strom- und Wasserrohre erneuert. Im Frühling 2017 begann die Neugestaltung der Platzoberfläche. Die Generalsanierung des Stephansplatzes wurde Ende 2017 fertiggestellt. Es wurden großformatige Waldviertler Granitplatten in verschiedenen Grautönen verlegt. 36.400 Granitsteine waren nötig. Neben der neuen Straßenbeleuchtung wurden auch neue Sitzgelegenheiten für Besucher außerhalb der Cafes geschaffen.

Der Stephansplatz ist das touristische Zentrum im Wien - hier starten auch die Fiaker Pferdekutschen
Der Stephansplatz ist das touristische Zentrum im Wien – hier starten auch die Fiaker Pferdekutschen

Sehenswürdigkeiten am Stephansplatz Wien

Eine der herausragenden Attraktionen am Stephansplatz ist zweifellos der Stephansdom selbst. Dieses prächtige gotische Meisterwerk ist das Wahrzeichen Wiens und überragt majestätisch den Platz. Der Dom beeindruckt mit seiner imposanten Architektur, seinen kunstvollen Verzierungen und dem berühmten steinernen Südturm. Ein Aufstieg auf den Turm bietet einen atemberaubenden Blick über die Stadt und ist definitiv ein Muss für Besucher.

Neben dem Dom gibt es am Stephansplatz noch weitere bemerkenswerte Sehenswürdigkeiten. Das Haas-Haus, ein modernes Gebäude mit einer Glasfassade, fügt sich harmonisch in die historische Umgebung ein. Es beherbergt Geschäfte, Restaurants und Büros und ist ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Besucher.

Der Stock-im-Eisen-Platz, ein kleiner Platz nahe dem Stephansplatz, ist ebenfalls einen Besuch wert. Hier findet man einen alten Baumstamm, der mit Nägeln bespickt ist. Dieser Baumstamm stammt aus dem 15. Jahrhundert und ist mit Legenden und Geschichten verbunden. Es ist Tradition, einen Nagel in den Baumstamm zu schlagen und sich dabei etwas zu wünschen.

Ein weiteres Highlight ist die Ankeruhr am Hohe Markt, der nahe dem Stephansplatz liegt. Die Ankeruhr ist ein beeindruckendes Kunstwerk, das die Zeit auf ungewöhnliche Weise anzeigt. Jede volle Stunde erwacht sie zum Leben, während Figuren und Statuen sich bewegen und verschiedene Szenen darstellen.

Neben diesen spezifischen Sehenswürdigkeiten bietet der Stephansplatz selbst eine einzigartige Atmosphäre und Vielfalt. Hier finden Sie zahlreiche Geschäfte, von Luxusmarken bis hin zu traditionellen Handwerksläden, in denen man Souvenirs und lokale Produkte kaufen kann. Die Straßen rund um den Platz sind gesäumt von charmanten Cafés und Restaurants, die köstliche österreichische Küche und erfrischende Getränke servieren.

Darüber hinaus ist der Stephansplatz ein beliebter Ort für Veranstaltungen, Straßenkünstler und Musiker, die die Besucher mit ihren Darbietungen unterhalten. Es lohnt sich, einfach nur auf einer der Bänke Platz zu nehmen und das lebendige Treiben zu beobachten.

Zusammenfassend bietet der Stephansplatz in Wien eine Fülle von Sehenswürdigkeiten und Erlebnissen. Vom majestätischen Stephansdom über das moderne Haas-Haus bis hin zur traditionellen Ankeruhr gibt es viel zu entdecken. Die charmante Atmosphäre, die Vielfalt der Geschäfte und die kulinarischen Genüsse machen den Platz zu einem unverzichtbaren Ziel für jeden Besucher, der die Schönheit und den Charme der österreichischen Hauptstadt erleben möchte.

Stephansdom

Die Katakomben

Die Katakomben unter dem Stephansdom haben eine enge Verbindung zum Stephansplatz in Wien. Sie sind ein geheimnisvoller Teil der Wiener Geschichte. Die Katakomben sind ein Labyrinth aus unterirdischen Gängen und Gewölben, das sich unterhalb des Stephansdoms erstreckt. Sie wurden über Jahrhunderte hinweg als Begräbnisstätte genutzt und beherbergen die Gebeine von Erzbischöfen, Kardinälen und anderen prominenten Persönlichkeiten aus der Geschichte Wiens. Die Katakomben sind ein Ort von großer historischer Bedeutung und vermitteln einen Einblick in die Vergangenheit der Stadt.

Die Katakomben unter dem Stephansdom ergänzen das Erlebnis des Stephansplatzes, indem sie eine faszinierende unterirdische Welt eröffnen. Besucher haben die Möglichkeit, in die Tiefen der Geschichte einzutauchen und die verborgenen Geheimnisse der Katakomben zu entdecken. Die Katakomben bieten eine einzigartige Perspektive auf die Bedeutung des Stephansdoms als spirituelles Zentrum und auf die historische Entwicklung Wiens. Die Katakomben erzählen von der religiösen und kulturellen Bedeutung des Doms sowie von den Menschen, die im Laufe der Jahrhunderte mit ihm verbunden waren. Sie bieten einen Einblick in die religiöse Praxis und die Begräbnistraditionen vergangener Zeiten.
–> Katakomben Wien

Haas Haus

Das Haas-Haus in Wien steht in engem Zusammenhang mit dem Stephansplatz, da es sich direkt gegenüber dem majestätischen Stephansdom befindet. Diese Lage macht das Haas-Haus zu einem markanten architektonischen Merkmal im Herzen der Stadt. Was das Haas-Haus besonders macht, ist seine moderne und unkonventionelle Gestaltung. Das Gebäude wurde vom renommierten Architekten Hans Hollein entworfen und zeichnet sich durch seinen auffälligen verspiegelten Erker aus. Diese einzigartige architektonische Lösung sorgt für einen interessanten Kontrast zur traditionellen gotischen Architektur des Stephansdoms.

Der verspiegelte Erker des Haas-Hauses spielt eine entscheidende Rolle in der Verbindung zwischen dem Gebäude und dem Stephansplatz. Durch die Spiegelungen der umliegenden historischen Gebäude, der belebten Straßen und des imposanten Stephansdoms auf der Fassade des Hauses entsteht eine faszinierende visuelle Verbindung zwischen Alt und Neu. Das Haas-Haus reflektiert buchstäblich die Geschichte und das Leben des Stephansplatzes und schafft so eine einzigartige Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Diese architektonische Besonderheit des Haas-Hauses hat es zu einem Wahrzeichen Wiens gemacht. Es ist zu einem Anziehungspunkt für Einheimische und Touristen gleichermaßen geworden, die von der Kombination aus moderner Ästhetik und historischer Umgebung fasziniert sind. Der Blick auf das Haas-Haus vom Stephansplatz aus ist ein beeindruckendes Beispiel für die Vielfalt und den Wandel der Architektur in der Stadt.
–> Haas Haus

Geheimtipp Stock im Eisen

Der Stock im Eisen steht in unmittelbarer Nähe zum Stephansplatz in Wien. Du findest ihn direkt gegenüber vom Haas Haus. Der Stock im Eisen ist ein Symbol vergangener Zeiten und erzählt von den Handwerkskünsten und Bräuchen des Mittelalters. Der kurze Spaziergang vom Stephansplatz zum Stock-im-Eisen-Platz ermöglicht es Besuchern, die historische Atmosphäre der Wiener Innenstadt zu erleben und gleichzeitig eine weniger bekannte, aber dennoch faszinierende Sehenswürdigkeit zu entdecken. Der Stock im Eisen bietet eine willkommene Abwechslung vom Trubel des Stephansplatzes und ermöglicht es den Besuchern, in die Vergangenheit einzutauchen und mehr über die Traditionen und Geschichten der Stadt zu erfahren.
–> Stock im Eisen

Die häufigsten Fragen

Was ist der Stephansplatz in Wien?

Der Stephansplatz in Wien ist einer der bekanntesten Plätze der Stadt und befindet sich im ersten Bezirk, der Wiener Innenstadt. Er bildet das Herz der Stadt und ist ein Ort von großer historischer und kultureller Bedeutung. Der Platz ist nach dem Stephansdom benannt, der sich auf ihm erhebt und als Wahrzeichen Wiens gilt.

Welche historische und kulturelle Bedeutung hat der Stephansplatz?

Der Stephansplatz hat eine lange Geschichte und war einst von umliegenden Gebäuden und Toren umgeben. Früher befanden sich hier der Stephansfreithof, die Maria-Magdalena-Kapelle und andere Gebäude. Im Laufe der Zeit wurden einige Gebäude abgerissen und der Platz wurde umgestaltet. Heute ist er ein pulsierender Treffpunkt für Einheimische und Touristen und dient als Ausgangspunkt für die Erkundung der Wiener Innenstadt.

Welche Sehenswürdigkeiten gibt es am Stephansplatz?

Die herausragende Sehenswürdigkeit am Stephansplatz ist der Stephansdom selbst. Dieses prächtige gotische Meisterwerk beeindruckt mit seiner imposanten Architektur, den kunstvollen Verzierungen und dem berühmten steinernen Südturm. Ein Aufstieg auf den Turm bietet einen atemberaubenden Blick über die Stadt. Neben dem Dom gibt es am Stephansplatz weitere bemerkenswerte Attraktionen wie das Haas-Haus, ein modernes Gebäude mit Glasfassade, und den Stock-im-Eisen-Platz, an dem ein alter Baumstamm mit Nägeln bespickt ist. Außerdem liegt der Hohe Markt in der Nähe, an dem die beeindruckende Ankeruhr zu bewundern ist.

Was ist der Stephansdom und warum ist er so bekannt?

Der Stephansdom ist eine der bekanntesten Kirchen Europas und das Wahrzeichen Wiens. Der Dom beeindruckt mit seiner gotischen Architektur, den kunstvollen Verzierungen und der majestätischen Präsenz am Stephansplatz. Er ist seit Jahrhunderten das spirituelle Zentrum der Stadt und beherbergt bedeutende religiöse Artefakte. Der Aufstieg auf den Südturm bietet einen spektakulären Blick über Wien und ist ein unvergessliches Erlebnis für Besucher.

Wie ist der Stephansplatz mit den Katakomben verbunden?

Die Katakomben unter dem Stephansdom haben eine enge Verbindung zum Stephansplatz. Sie sind ein Labyrinth aus unterirdischen Gängen und Gewölben, das sich unterhalb des Doms erstreckt. Über Jahrhunderte hinweg wurden die Katakomben als Begräbnisstätte genutzt und beherbergen die Gebeine von Erzbischöfen, Kardinälen und anderen prominenten Persönlichkeiten aus der Geschichte Wiens. Die Katakomben bieten Besuchern die Möglichkeit, in die Tiefen der Geschichte einzutauchen und die verborgenen Geheimnisse der Vergangenheit zu entdecken.

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